Die Angst vor der LYME – BORRELIOSE – ein Beitrag von Joette Calabrese

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Zecke

„Ich war gerade mit meiner Familie beim Wandern als ich – siehe da! – eine Zecke an meinem Bein. Habe ich jetzt eine Borreliose? Sollte ich ausflippen?

Nein. Stopp. Erst mal wieder einen Schritt zurück.

Wenn ich eine Zecke habe und einen hochroten Hautausschlag dazu, mit Fieber und Müdigkeit, dann darf ich mir Gedanken machen, ob ich an einer akuten Borreliose erkrankt bin.

Als ich vor drei Jahren meinen ersten Blog über Lyme-Borreliose schrieb, hätte ich nie gedacht, dass die chronische Borreliose ein solch großes medizinisches Thema werden würde. Heutzutage sind viele Therapeuten zu ‚Borreliose-Experten‘ geworden und lassen Blutbilder machen, sobald sie ein bestimmtes Symptombild vermuten.

Ich hätte nie gedacht, dass die Lyme-Borreliose für so viele Krankheitsbilder und Symptome herhalten muss.

Wenn ich unbedingt davon überzeugt sein möchte, dass ich eine Krankheit habe, die auf eine einzige Ursache zurückzuführen ist, dann ist es natürlich einfacher, sie in die Lyme-Borreliose-Schublade zu stecken.

Möchten Sie meine Meinung dazu hören? Aus homöopathischer Sicht muss das Ganze nicht kompliziert oder gar besorgniserregend sein.

Wir wissen, dass es im Körper ca. 100 Billionen Zellen gibt. Und nur 10% davon sind menschliche Zellen. Das heißt, ca. 90% der Zellen in unserem Körper bestehen aus winzigen Mikroorganismen.

Bitte werden Sie jetzt nicht panisch und springen unter die Dusche, um die Quälgeister mit einer Flasche Desinfektionsmittel wieder loszuwerden! Es ist alles natürlich und soll so sein. Wir sind von Natur aus so gebaut. Im Umkehrschluss heißt das natürlich auch, dass wir viele natürliche Mikroorganismen finden werden, wenn wir uns einem Bluttest unterziehen.

Und unglücklicherweise verfangen wir uns gerne in den so genannten Modekrankheiten. Sie wissen, was ich meine …

Als SARS zum Feind erklärt wurde, war die Aufregung groß.

Dann kam Ebola und alle flippten aus.

Das gleiche gilt für Schweine- und Vogelgrippe und vieles mehr.

Nun ist es wieder soweit: Borreliose Zeit.

Zecke-satt

Bevor Sie die Borreliose als furchterregendes neues Phänomen betrachten, sollten Sie an Ötzi denken oder den Mann aus dem Eis, wie ihn viele nennen. Vor etwa 25 Jahren wurden Ötzis tiefgefrorene Überreste in den Alpen gefunden. Er lebte vor 5300 Jahren und starb durch einen Pfeil im Kopf.

Wissenschaftler haben ihn sehr genau unter die Lupe genommen und – es wird Sie kaum überraschen – man geht davon aus, dass er Träger des Borreliose-Bakteriums war. Somit wäre er der älteste Mensch mit Lyme-Borreliose.

Das heißt, diese Krankheit gibt es schon seit mindestens 5300 Jahren.

Wenn ein Befund jetzt also positiv ist (und zeigt, dass eine der 90 Billionen Zellen den Erreger trägt), stehen die Chancen gut, dass eine CHRONISCHE Lyme-Borreliose diagnostiziert wird, vor allem, wenn der Arzt sich auf diese Krankheit spezialisiert hat.

Meistens folgt ein Antibiotikum. VIELE Antibiotika über LANGE Zeit hinweg. Und diese Methode wird nicht nur von konventionellen Schulmedizinern favorisiert, sondern auch von alternativen Therapeuten, wie z. B. den Naturopathen.

Meine Bedenken gehen dahin, dass hier versucht wird, medizinisch nicht zu erklärende Symptome auf Infektionen im Allgemeinen und Borrelia (Lyme-Bakterien) im Besonderen zurückzuführen. Merkwürdig nur, dass selbst das CDC (Centre for Disease Control and Prevention) von der langfristigen antibiotischen Behandlung der chronischen Borreliose abrät.

Sie müssen eins verstehen: meist kommen die Leute nicht zu Beginn einer Krankheit in meine Klinik. Ich sage immer, dass meine Klienten nicht in mein Sprechzimmer laufen, sondern kriechen. Wenn alles andere versagt hat, soll die Homöopathie helfen.

Die Klienten kommen also mit den Symptomen zu mir, die als Borreliose diagnostiziert und mit Antibiotika behandelt wurden. Entweder haben diese nicht geholfen oder – in den schlimmsten Fällen – hat die langfristige Antibiose zu ernsten Nebenwirkungen geführt, die das Leben dieser Menschen deutlich verschlechtert hat.

Ich sage nicht, dass diese gegensätzlichen Meinungen richtig oder falsch sind. Aber ich bin der Meinung, dass wir etwas Distanz gewinnen sollten.

Ist es wirklich nachgewiesen, dass die Ursache für diese Symptome bei der Lyme-Borreliose liegt? Und vielleicht noch entscheidender: Ist es wirklich wichtig?

Es gibt Paradigmen im Gesundheitswesen, die mithilfe von Tests versuchen herauszufinden, warum sich die Symptome zeigen. Meist sind es die alternativen Therapeuten, die sich mit dieser Fragestellung beschäftigen.  Sie schauen auf die zweite Schicht einer Krankheit – vorbei an Symptomen und Diagnose – und glauben, die darunterliegende Krankheit heilen zu können.

Das Warum hat höchste Priorität, während das Wie und Was keine Rolle spielen. Die Homöopathie hat einen anderen Blick auf die Dinge.

In der Homöopathie gibt das Warum unter Umständen nützliche Hinweise, aber in der homöopathischen Methode, die ich unterrichte, stehen die konventionelle Diagnose und ihre Symptome an erster Stelle.

Sie lesen richtig: Indem wir eine allgemein gefasste Diagnose wie Fibromyalgie oder chronische Müdigkeit in Verbindung mit einem Symptombild hinzuziehen, behandeln wir fast unbemerkt die Wurzel, also die eigentliche Ursache, ohne dass wir uns Gedanken machen müssen, welcher Mikroorganismus nun wohl im Körper wütet.

Wir konzentrieren uns auf die erste Schicht einer Krankheit. Ich stelle immer wieder fest, dass das Warum das Bild verzerren kann, weil nicht sicher gesagt werden kann, dass diese oder jene Spirochäte ursächlich ist für die Erkrankung.

Ich bin der Meinung, dass nur Fakten zählen. Wir wollen die Situation nicht unnötig komplizieren, indem wir nach der Ursache suchen. Wir müssen wissen, was der Patient im Moment erlebt. Was sind die Fakten? Ich will eine Diagnose haben und nicht die Theorie.

Wenn ich mir also sicher bin, dass ich von einer Zecke gebissen wurde – ich habe sie ja gesehen – dann nehme ich sofort Ledum palustre C200 ein.

Ledum wirkt nicht nur prophylaktisch (zur Vorbeugung gegen Insektenstiche und –bisse und deren potenziellen Erreger), sondern auch heilend. Es wird am ersten Tag etwa alle drei Stunden eingenommen und anschließend eine Woche lang noch zweimal täglich.

Dann einen Monat lang zweimal in der Woche, bis es für einen weiteren Monat auf eine Gabe pro Woche reduziert werden kann.

Wenn ein Biss nicht länger als ein paar Monate zurückliegt, wird diese Methode unverändert angewandt. In meiner Familie kommt Ledum für eine Vielzahl an Insekten- und Tierbissen zum Einsatz. Es hat bis jetzt immer funktioniert – seit 30 Jahren. Auch auf dem Bauernhof für unsere Tiere.

Meine Klienten und Schüler berichten mir dasselbe.

Mit diesem Mittel muss ich mir keine Sorgen mehr machen. Ich will ehrlich sein: Ich selbst und meine Familie haben Ledum immer nur wenige Tage lang eingenommen.

In meinem letzten Blog über Lyme-Borreliose habe ich auch über Aurum arsenicosum C200 als zusätzliches Mittel geschrieben (insbesondere für Situationen, in denen die Zecke nicht sofort gefunden wurde und es einen klaren Zusammenhang zwischen Biss und Borreliose gibt).

Dieses Mittel kann unter Umständen nur schwer erhältlich sein und ich möchte Ihnen hier eine Alternative dazu anbieten. Im zweiten Schritt nehmen Sie – zusätzlich zu Ledum Hypericum perforatum 200 in Kombination mit Arsenicum album 200, zweimal täglich eine Woche lang. Die Mittel werden wie Ledum langsam abgesetzt. Ich persönlich habe diesen Schritt noch nicht anwenden müssen, aber wenn Sie besorgt sind, dann können Sie auf Schritt 2 zurückgreifen.

‚In Kombination‘ heißt: Eine Gabe Hypericum C200 wird unter die Zunge gelegt, gefolgt von einer Gabe Arsenicum album C 200, nach ca. 5-10 Minuten. Wir wissen jetzt, dass Lyme-Borreliose keine neue oder zwingend furchterregende Krankheit ist. Mit den passenden Mitteln in der Hausapotheke kommen Sie unbeschadet durch die Zecken-Saison.

Schließlich ist die Homöopathie eine Heilmethode, die seit 230 Jahren im Dienste der Menschheit praktiziert wird, ganz unabhängig von allen bekannten und unbekannten Mikroorganismen.

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Von Joette Calabrese

Copyright: https://joettecalabrese.com/blog/lyme-disease-are-you-sure-about-that/

 

Dieser o.g. Artikel ist sehr interessant, kurzweilig sowie überaus hilfreich in der homöopathischen Behandlung der Borreliose.

Ich hoffe Ihnen durch den Artikel ein Stück weit die Angst vor einer Lyme – Borreliose genommen zu haben.

Liebe Grüße Ihre

Heilpraktikerin

Christiane Bergmann

Homöopathie gegen Stress

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Homöopathie kann auch gegen Stress und Burnout eingesetzt werden. Herr Dr. med. Ralf Werner hat dazu verschiedene Mittel herausgearbeitet und mehrere Bücher herausgebracht.

Stress macht Stress und ist leider zu einem Teil unseres Lebens geworden. Es ist nicht nur die Arbeit, die uns stressen kann, es ist auch der Familienalltag, die Beziehung, Kinder, Haushalt – oder eben alles zusammen, da alles unter „einen Hut“ gebracht werden muss.

Natürlich kann auch eine Erkrankung stressen: die Nase ist zu – besonders zum Schlafen; Migräne; Bauchschmerzen – wenn man sie überhaupt nicht gebrauchen kann; der Blick, die Berührung, das Wort von jemandem – was man so nicht erwartet hat; Angst und Zwänge, oder besonders:  zwanghaftes Verhalten, und noch vieles mehr.

Wenn ein Mensch nicht so sein kann, wie er in seiner Ursprünglichkeit eigentlich ist, dann entwickelt sich Streß. Auf körperlicher und seelischer Ebene. Dieser Mensch entwickelt Symptome, die er vorher nicht kannte.

Beispiel: Sie sind müde, sie gehen schlafen – und werden durch laute Geräusche geweckt. Das geschieht immer wieder, immer wieder, immer wieder. Irgendwann reicht es Ihnen, denn sie werden aufgeregt, genervt, angespannt, evtl. auch aggressiv. Sie verändern sich – und erkennen sich selbst nicht mehr, sowie auch andere in Ihrer Umgebung Ihre Veränderung wahrnehmen.

Auf dem Wege zu solch einer Veränderung gab es Reaktionsmuster, auf ein Ereignis. Diese Reaktionsmuster sind willentlich nicht zu beeinflussen. Zur Gelassenheit kann man sich nicht zwingen!

Dieser veränderte Zustand kann sich jetzt auf Ihr Umfeld übertragen, nun breitet sich der Stress aus!

Stress macht Stress!

Das ist nun nicht so furchtbar neu, was jedoch neu ist, das bei Erkrankungen in einem ausgeglichenen Zustand eine andere homöopathische Arznei hilft, als in einem gestressten Zustand!

Z.B. bei schlimmen Kopfschmerzen, die gleichen Kopfschmerzen in einem gestressten Zustand reagieren gut Staphisagria und Ignatia. In einem nicht gestressten Zustand sind viele andere Arzneien möglich. Je nach Symptomatik.

Indem Stress mit homöopathischen Arzneien abgebaut wird, reduzieren sich oder heilen die dadurch ausgelösten Krankheiten auf körperlicher und seelischer Ebene. Wie z.B.: Burnout, Herzinfarkt, Migräne, hoher Blutdruck, Magenschleimhautentzündungen, Darmprobleme, Schlafstörungen und anderes mehr.

Im Stresszustand läuft unser Körper auf Hochtouren. Das verdanken wir unseren Hormonen Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Diese sollen ja helfen eine plötzliche Angst-, Gefahren- oder Stresssituation schnell in den Griff zu bekommen. Herz und Atmung werden beschleunigt, Sauerstoff wird vermehrt durch den Körper geschleust. Gehirn und Muskeln werden mit ausreichend Zucker versorgt. Andere Bereiche des Körpers werden dann jedoch vernachlässigt und nicht so gut versorgt. Z.B. wird die Verdauung in dem Moment der Stresssituation vernachlässigt – durch körpereigene Botenstoffe.

Hält nun eine Stresssituation lange oder sehr lange an, dann werden Funktionen des Körpers dauerhaft gehemmt und andere arbeiten dauerhaft auf Hochtouren. Dann kommt es zu den o.g. Schädigungen und zu Burnout.

Mit den entsprechenden Arzneien gegen Stress werden Sie ausgeglichener, können besser auf Stresssituationen reagieren und wünschenswert ist in der Behandlung, dass sie lernen gut für sich zu sorgen bzw. zu lernen, sich nicht stressen zu lassen.

Stress und Burnout werden behandelt.

Die Behandlung mit den „Stressarzneien“ erfolgt zum Teil mit sehr hohen Potenzen.

Wenn Sie Fragen dazu haben, oder sich bei mir informieren möchten, dann rufen Sie mich gerne an.

Eine ruhige und stressfreie Zeit wünsche ich Ihnen.

Ihre

Heilpraktikerin

Christiane Bergmann